Die Formycon AG (ISIN DE000A1EWVY8) bringt mit FYB201/Ranivisio das erste Ranibizumab-Biosimilar Europas als Fertigspritze auf den Markt. Der Münchner Biosimilar-Spezialist hat damit einen echten Vorsprung vor der Konkurrenz. Partner Teva Pharmaceutical startete im Oktober 2025 mit der Vermarktung in Frankreich, weitere Länder wie Deutschland folgen.
Neue Maßstäbe bei Augenbehandlungen
Die innovative Fertigspritze wurde speziell für intravitreale Injektionen entwickelt, also für Injektionen direkt ins Auge. Sie bietet präzise Dosierung, niedrigen Injektionsdruck und minimiert Anwendungsfehler. Das silikonölfreie Spritzensystem setzt neue Qualitätsstandards. Für Augenärzte bedeutet die gebrauchsfertige Spritze vor allem eines: deutlich kürzere Vorbereitungszeit und effizientere Behandlungsabläufe.
Formycon beweist Innovationskraft
Das Biosimilar wird zur Behandlung schwerer Sehbeeinträchtigungen wie der feuchten altersbedingten Makuladegeneration eingesetzt. FYB201 wurde von Bioeq entwickelt, einem Joint Venture zwischen Formycon und Polpharma Biologics. Das Biosimilar ist derzeit in 21 Ländern verfügbar. CEO Stefan Glombitza betont die herausragende Entwicklungsleistung seines Teams.
Wachstumsmarkt Biosimilars
Der weltweite Biosimilar-Markt liegt derzeit bei etwa 21 Milliarden US-Dollar. Analysten erwarten, dass der Umsatz bis 2030 auf über 74 Milliarden Dollar steigen könnte. Formycon verfügt bereits über zwei Biosimilars auf dem Markt. Ein drittes erhielt kürzlich wichtige Zulassungen, vier weitere befinden sich in der Entwicklung. Die neue Fertigspritze dürfte die Marktposition von FYB201 deutlich stärken. Teva kann nun mehr Fachärzte und Patienten erreichen.







