Die Steyr Motors AG (ISIN AT0000A3FW25) wagt den Sprung in ein komplett neues Geschäftsfeld. Der österreichische Spezialist für Hochleistungsmotoren will sich mit seiner neuen M12 Power Unit den globalen Markt für mobile Energieversorgung erschließen. Bis 2030 soll das neue Geschäft kumulierte Umsätze von deutlich über 100 Millionen Euro bringen.
Mobile Kraftwerke für kritische Einsätze
Die M12 Power Unit ist eine kompakte Stromerzeugungseinheit, die 32 kVA Leistung bei nur 600 Kilogramm Gewicht liefert. Das klingt technisch, bedeutet aber einen echten Vorsprung gegenüber etablierten Wettbewerbern wie Caterpillar, Cummins und MTU. Die Anwendungen reichen von Anti-Drohnen-Systemen über Militär-Camps bis hin zu humanitären Einsätzen. Steyr Motors nutzt dabei einen Basismotor, der sich bereits seit Jahren bei schweren Militärfahrzeugen bewährt hat.
Steyr Motors erschließt Milliardenmarkt
Der Markt für Dieselaggregate soll laut Marktstudien zwischen 2024 und 2032 von 21 Milliarden auf 37 Milliarden Euro wachsen. Steyr Motors zielt dabei auf das größte Segment bis 60 Kilowatt, das etwa 80 Prozent des Gesamtmarktes ausmacht. Die erste Serienproduktion startet im zweiten Halbjahr 2026. Danach will das Unternehmen ab 2027 erste substanzielle Auslieferungen realisieren.
Attraktive Margen winken
Die neuen Umsätze sind im bisherigen Businessplan noch nicht berücksichtigt und kommen also obendrauf. Besonders interessant: Bereits ab Serienstart rechnet Steyr Motors mit einer EBIT-Marge von über 20 Prozent. Die nötigen Investitionen in Industrialisierung und Personal sind bereits eingeplant. CEO Julian Cassutti sieht großes Cross-Selling-Potenzial, da Rüstungskonzerne verstärkt auf Komplettlösungen setzen. Ob die ambitionierten Ziele erreicht werden, muss sich zeigen. Die Technologie klingt jedenfalls vielversprechend.







