Die IBU-tec advanced materials AG (ISIN: DE000A0XYHT5) hat einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht. Das Unternehmen aus Weimar hat mit der Volkswagen-Tochter PowerCo weitreichende Verträge für Batteriematerial abgeschlossen. Das geplante jährliche Volumen liegt im mittleren bis oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Damit positioniert sich IBU-tec als wichtiger Akteur in der europäischen Batterieproduktion.
Gemeinsame Entwicklung von LFP-Material
Herzstück der Vereinbarung ist ein Joint Development Agreement. Beide Partner entwickeln gemeinsam einen industriellen Herstellungsprozess für LFP-Kathodenmaterial in Europa. LFP steht für Lithium-Eisen-Phosphat und gilt als kostengünstige sowie sichere Alternative zu anderen Batteriechemien. IBU-tec erhält dafür bereits ab diesem Jahr Zahlungen von PowerCo, die sich bei Erreichen technischer Meilensteine innerhalb von drei Jahren auf einen mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag summieren können.
Auf Basis dieser Entwicklung wird IBU-tec seine Produktionskapazitäten am Standort Bitterfeld massiv ausbauen. Geplant ist eine Verfünffachung der Kapazitäten für Batteriematerialien durch eine neue Anlage. Der Aufbau beginnt noch 2025 und soll spätestens 2028 abgeschlossen sein. Die Finanzierung steht laut Unternehmen bereits.
IBU-tec sichert sich langfristige Abnahme
PowerCo hat sich die komplette Produktionsmenge der neuen Anlage für mindestens zehn Jahre gesichert. Ab 2028 rechnet IBU-tec mit einem jährlichen profitablen Umsatz im mittleren bis oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich aus dieser Vereinbarung. CEO Jörg Leinenbach spricht von einem Meilenstein, der IBU-tec in eine neue wirtschaftliche Dimension bringt. Nach Jahren der Entwicklungsarbeit zahlt sich die Expertise nun aus.
Europäische Wertschöpfungskette wird gestärkt
Die Zusammenarbeit trägt dazu bei, eine eigenständige europäische Batterieproduktion aufzubauen. Bislang dominieren asiatische Hersteller den Markt für Batteriematerialien. Mit der Vereinbarung zwischen IBU-tec und PowerCo entsteht ein weiteres Puzzleteil für mehr Unabhängigkeit. Gründer Ulrich Weitz betont, dass man damit auch eine Blaupause für weiteres Wachstum in anderen Zukunftsmärkten geschaffen habe. Die IBU-tec-Gruppe ist neben Batterien auch in Bereichen wie Luftreinigung und Ressourcenschonung aktiv.
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