MEDICLIN (DE0006595101) meldete ein erfolgreiches erstes Quartal 2025 mit einer deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses auf 5,2 Millionen Euro. Während der Konzernumsatz mit 184,8 Millionen Euro praktisch auf Vorjahresniveau verharrte, konnte das Unternehmen sein operatives Ergebnis um satte 1,1 Millionen Euro oder knapp 27 Prozent verbessern. Die stabile Gesamtauslastung von 85 Prozent unterstreicht die solide Nachfrage nach den Dienstleistungen des Klinikbetreibers.
„Wir haben das erste Quartal des laufenden Jahres erfolgreich beendet“, kommentiert CFO Tino Fritz die Entwicklung. Mit dieser Performance sieht sich der zur Asklepios-Gruppe gehörende Gesundheitsdienstleister auf gutem Weg, die gesetzten Jahresprognosen zu erreichen. Besonders bemerkenswert: Diese positive Entwicklung findet in einem herausfordernden Umfeld für Gesundheitsdienstleister statt.
Segment Postakut als Umsatztreiber
Im Segment Postakut, dem Kerngeschäft des Unternehmens, konnte MEDICLIN einen beachtlichen Umsatzanstieg von 8,1 Prozent auf 121,8 Millionen Euro verzeichnen. Allerdings schmälerten gestiegene Personalkosten, die um knapp 12 Prozent auf 69,1 Millionen Euro zulegten, das Betriebsergebnis in diesem Bereich. Die Personalaufwandsquote kletterte auf 56,7 Prozent. Entsprechend sank das Segmentergebnis um eine Million Euro auf 4,9 Millionen Euro.
Verkauf des Herzzentrums Coswig beeinflusst Akut-Segment
Deutliche Veränderungen zeigten sich im Akut-Segment, wo der Umsatz auf 55,3 Millionen Euro zurückging. Dieser Rückgang ist allerdings vor allem auf den Verkauf des ehemaligen MEDICLIN Herzzentrums Coswig zurückzuführen. Erfreulich entwickelte sich das Segmentergebnis, das nach einem Verlust von 1,3 Millionen Euro im Vorjahresquartal nun zumindest ausgeglichen abschloss.
Service-Segment mit positiver Ergebniswende
Besonders positiv entwickelte sich das Service-Segment, bei dem der Umsatz um 1,4 Millionen Euro auf 26,1 Millionen Euro stieg. Noch erfreulicher: Das Segmentergebnis verbesserte sich deutlich und lag mit einem Plus von 0,4 Millionen Euro um 0,9 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.
Insgesamt präsentiert sich MEDICLIN als robuster Player im deutschen Gesundheitsmarkt. Mit 31 Kliniken, sechs Pflegeeinrichtungen und zehn Medizinischen Versorgungszentren verfügt das Unternehmen über ein starkes Netzwerk. Rund 9.900 Mitarbeiter betreuen etwa 8.200 Betten bzw. Pflegeplätze.
Die integrative Versorgung vom ersten Arztbesuch über Operation und Rehabilitation bis zur ambulanten Nachsorge bleibt das strategische Erfolgsrezept. Diese ganzheitliche Herangehensweise könnte auch in den kommenden Quartalen für stabile Ergebnisse sorgen – vorausgesetzt, die Personalkosten geraten nicht noch stärker aus dem Ruder.