Die Viscom SE (ISIN: DE0007846867), europäischer Marktführer für automatische optische und röntgentechnische Inspektionssysteme, hat ein herausforderndes Geschäftsjahr 2024 weitgehend entsprechend ihrer Prognosen abgeschlossen. Mit Umsatzerlösen von 84,1 Millionen Euro erreichte das Unternehmen die prognostizierte Bandbreite von 80 bis 95 Millionen Euro trotz eines schwachen Branchenumfelds.
Konsequente Restrukturierung zeigt Wirkung
Der deutlich reduzierte Auftragseingang (-33,7% auf 75,1 Millionen Euro) verdeutlicht die anhaltende Investitionszurückhaltung der Kunden, insbesondere aus der Automobilelektronik. Das EBIT vor Sondereffekten lag bei -7,1 Millionen Euro, nach Sondereffekten für Restrukturierungsmaßnahmen von 4,7 Millionen Euro bei -11,8 Millionen Euro.
Die Restrukturierung mit Personalabbau (von 600 auf 528 Mitarbeiter) und Kostenoptimierung wurde konsequent umgesetzt. Die strategische Ausrichtung auf Digitalisierung soll die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft bilden.
Rückkehr zur Profitabilität für 2025 erwartet
Für 2025 zeigt sich das Unternehmen vorsichtig optimistisch und erwartet einen Auftragseingang und Umsatz von 80 bis 90 Millionen Euro sowie eine positive EBIT-Marge zwischen 2 und 5 Prozent. Dies entspricht einem EBIT von 1,6 bis 4,5 Millionen Euro – eine deutliche Verbesserung.
Die allgemeinen Markttrends wie Elektrifizierung, Digitalisierung und Mobilität spielen dem Portfolio von Viscom in die Hände. Das Unternehmen sieht sich gut positioniert, um ab 2026 wieder ein nachhaltiges Wachstum zu generieren. Aufgrund des Bilanzverlusts wird für 2024 keine Dividende vorgeschlagen.