Die Analysten haben heute ihre Einschätzungen zu mehreren deutschen Small- und Mid-Caps aktualisiert. Hier die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
Warburg bestätigt „Buy“ für Technotrans – Kursziel erhöht auf 23 Euro
Trotz niedrigerer Erlöse als angenommen habe Technotrans das Geschäftsjahr 2024 mit einem starken Schlussquartal beendet, merkt Warburg an. Effizienzsteigerungen seien im Technologies-Segment sichtbar gewesen und der Produktmix sei positiv ausgefallen. Das Management deutete an, dass das erste Quartal gut angelaufen sei und das Energiemanagement voraussichtlich auch im Jahr 2025 der Haupttreiber bleiben werde. Dies sei durch einen Großauftrag im ersten Quartal unterstrichen worden. Die Situation in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung bleibe jedoch unsicher. Obwohl die direkten Auswirkungen durch Zölle vergleichsweise gering sein sollten, drohten Sekundäreffekte.
LBBW erhöht Jenoptik auf „Kaufen“ – Kursziel gesenkt auf 23 Euro
Jenoptik dürfte wie avisiert schwach ins Jahr gestartet sein, mutmaßt die LBBW. Der von Unsicherheit geprägte Ausblick sollte bestätigt werden. Die Abwärtsrisiken erschienen auf dem reduzierten Kursniveau aber mehr als eingepreist. Die Aktie sei mit Blick auf ein Erholungsszenario im Jahr 2026 günstig bewertet.
Jefferies stuft Atoss Software mit „Hold“ ein – Kursziel 108,00 Euro
Atoss Software hat gute Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt, kommentiert Jefferies. Das Umsatzwachstum von 11 Prozent entspricht in etwa dem Factset-Konsens. Auf Software-Umsätze entfielen 74 Prozent des Konzernumsatzes. Der Cloud-Umsatz ist um 30 Prozent gestiegen, merken die Analysten an. Die wiederkehrenden Umsätze aus dem Cloud- und Wartungsgeschäft summierten sich auf 68 (Vorjahr: 62) Prozent des Konzernumsatzes, was für das Unternehmen eine hohe Prognosesicherheit bedeutet. Das EBIT stieg auf Jahressicht um 11 Prozent und übertraf die Konsensschätzung um 2 Prozent, wobei die Marge konstant blieb. Den Ausblick auf das Geschäftsjahr hat Atoss Software bestätigt.
Deutsche Bank bestätigt „Hold“ für Stratec – Kursziel gesenkt auf 33 Euro
Die Ergebniskennziffern von Stratec für das vierte Quartal 2024 übertrafen die Erwartungen der Deutschen Bank deutlich. Die Umsätze lägen weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Der organische Umsatz sei um 10,5 Prozent gestiegen und die bereinigte EBIT-Marge sei mit 22,4 Prozent stark ausgefallen. Das Unternehmen habe seine Umsatzprognose für 2024 erreicht, bei der Marge aber besser abgeschnitten. Die Prognose für 2025 sei jedoch hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Die enttäuschende Margenprognose sei teilweise auf eine Änderung der Bilanzierungsmethode zurückzuführen, die vom neuen externen Wirtschaftsprüfer vorgeschrieben worden sei.
Hauck & Aufhäuser bestätigt „Hold“ für Secunet – Kursziel erhöht auf 188 Euro
Laut Hauck & Aufhäuser hat Secunet Security Networks besser als erwartet ausgefallene Erstquartalszahlen mit einem Umsatzanstieg von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und einem positiven EBIT vorgelegt. Die positive Entwicklung sei hauptsächlich durch die Ausführung von öffentlichen Aufträgen Ende 2024 getrieben worden. Dies markiere eine signifikante Erholung gegenüber dem negativen Auftaktquartal 2024 und deute auf eine starke operative Aufstellung zu Beginn des Geschäftsjahres 2025 hin. Vor diesem Hintergrund habe das Unternehmen seine Jahresprognose bestätigt, die nun konservativ erscheine.
First Berlin stuft PSI auf „Buy“ herauf – Kursziel auf 36 Euro erhöht
First Berlin Equity Research hat die Einstufung für PSI von „Add“ auf „Buy“ angehoben und das Kursziel von 25 auf 36 Euro erhöht. 2025 ist das erste Jahr einer geplanten dreijährigen Umstellung des PSI-Produktportfolios auf ein Cloud/SaaS-Geschäftsmodell. Die Analysten erwarten, dass die Migration das Umsatzwachstum beschleunigt und die Margen erhöht. Bereinigt um den Verkauf des Geschäftsbereichs Mobility Ende 2024 modellieren sie für 2023-28 ein Umsatz-CAGR von 8,7 Prozent und eine EBIT-Marge von 12,5 Prozent für 2028.
Berenberg bestätigt „Buy“ für Flatexdegiro – Kursziel auf 26,00 Euro erhöht
Die vorläufigen Eckdaten von Flatexdegiro haben die Analysten von Berenberg positiv überrascht. Dass die Aktivität Fahrt aufgenommen habe, hätten sie schon aus den monatlichen Key Performance Indicators herausgelesen. Flatexdegiro habe dies jedoch stärker als erwartet in die Generierung von Einnahmen und Gewinn umgemünzt. Die Anfang April kräftig gestiegene Volatilität dürfte die Handelsaktivität weiter befeuert haben und spreche für ein Wachstum zu Beginn des zweiten Quartals. Berenberg erachtet den Ausblick von Flatexdegiro unverändert als konservativ.
Metzler bestätigt „Buy“ für Nordex – Kursziel auf 19,00 Euro erhöht
Die versprochene Margenverbesserung bei Nordex setze sich fort, urteilt Metzler. Im saisonal in der Regel schwächsten Quartal sei die Marge gestiegen. Auch im Dienstleistungssegment habe sich die Marge verbessert – sequenziell und auch auf das Jahr gesehen. Der bereits gemeldete Auftragseingang liege rund 5 Prozent über dem Vorjahr, die durchschnittlichen Verkaufspreise stiegen leicht um 2,4 Prozent im Jahresvergleich. Der Windkraftspezialist zeige sich zudem zuversichtlich, den Auftragseingang auch im Jahr 2025 wieder zu steigern. Die Ziele für 2025 wurden bestätigt.