hGears (ISIN DE000A3CMGN3) hat die Prognose für 2025 angehoben und könnte damit erstmals seit Langem wieder ein positives EBITDA erreichen. Der Umsatz soll am oberen Ende der Spanne bei 87 bis 90 Millionen Euro liegen. Das bereinigte EBITDA wird nun zwischen minus einem und plus einem Million Euro erwartet. Vorher lag die Prognose bei minus vier bis minus einer Million.
Operative Maßnahmen zeigen Wirkung
Die Verbesserung kommt nicht von ungefähr. Das Unternehmen hat operative Maßnahmen umgesetzt, die nun greifen. Zudem zeigen sich die Auftragsindikatoren besser als erwartet. Das deutet darauf hin, dass die Nachfrage nach Hochpräzisionsgetriebeteilen anzieht. Besonders das e-Bike-Geschäft, wo hGears europäischer Marktführer ist, scheint zu laufen.
Auch beim Free Cashflow gibt es Fortschritte. Statt eines negativen Cashflows von minus sechs bis minus zwei Millionen Euro rechnet hGears nun mit minus zwei bis null Millionen Euro. Das ist zwar immer noch nicht im grünen Bereich, aber die Richtung stimmt. Wenn der Cashflow sich stabilisiert, reduziert das den Finanzierungsdruck.
Werbung
Diese Aktie direkt bei Smartbroker+ handeln
hGears kämpft sich aus der Krise
Die letzten Jahre waren schwierig für den Zulieferer. Die e-Mobility-Branche durchlebte Höhen und Tiefen. Besonders der e-Bike-Markt kühlte nach dem Corona-Boom ab. Händler saßen auf hohen Lagerbeständen, die Bestellungen gingen zurück. Das traf hGears direkt.
Jetzt scheint sich die Lage zu normalisieren. Die Lager werden abgebaut, neue Bestellungen kommen rein. Auch im Bereich Elektro- und Hybridfahrzeuge sieht es besser aus. Die Autoindustrie setzt weiter auf Elektrifizierung, wenn auch langsamer als ursprünglich gedacht. Das schafft Nachfrage nach Präzisionsgetrieben.
Bewertung bleibt anspruchsvoll
Für Anleger ist die Prognoseanhebung ein positives Signal. Doch hGears ist noch nicht über den Berg. Ein EBITDA nahe null ist zwar besser als Verluste, aber noch keine Basis für nachhaltiges Wachstum. Die Margen müssen weiter steigen, der Cashflow muss verlässlich positiv werden.
Die vollständigen Zahlen für die ersten neun Monate kommen am 11. November. Dann wird sich zeigen, wie robust die Erholung ist. Wer auf die e-Mobility-Story setzt, sollte hGears im Blick behalten.







