Die Huber+Suhner AG (ISIN CH0030380734) legte im dritten Quartal beim Auftragseingang kräftig zu. Der Schweizer Kabel- und Steckerspezialist profitierte vor allem von Großaufträgen für Rechenzentren. Nach neun Monaten lag der Auftragseingang bei 818,7 Millionen Franken – ein Plus von knapp 15 Prozent.
Kommunikation treibt Wachstum
Einen massgeblichen Beitrag zum starken Auftragseingang leistete das Segment Kommunikation mit einem Plus von fast 27 Prozent. Ein globaler Betreiber von Hyperscale-Rechenzentren orderte optische Switches in großem Stil. Diese Aufträge sollten ab 2026 zu erheblichen Umsätzen führen. Auch das Industriesegment konnte mit einem Wachstum von 11,5 Prozent überzeugen. Prüf- und Messtechnik sowie Schnellladesysteme für E-Fahrzeuge entwickelten sich positiv.
Huber+Suhner kämpft mit Verzögerungen
Der Umsatz lag mit 659,4 Millionen Franken leicht unter dem Vorjahreswert. Bereinigt ergibt sich aber ein Plus von 2,2 Prozent. Grund für die Verlangsamung waren leichte Lieferverzögerungen im Zusammenhang mit US-Einfuhrzöllen auf Industrieprodukte und Metalle. Das Kommunikationssegment musste zudem einen Umsatzrückgang von fast 15 Prozent hinnehmen, weil im Vorjahr ein Grossprojekt in Indien für hohe Vergleichswerte sorgte.
Ausblick bleibt unverändert
Das Transportsegment stabilisierte sich auf niedrigerem Niveau. Auftragseingang und Umsatz bewegten sich kaum. Das Teilsegment Bahnen legte leicht zu, während Automotive schwächelte. Für 2025 strebt Huber+Suhner weiterhin einen Umsatz auf Vorjahresniveau sowie eine Betriebsergebnismarge zwischen 9 und 12 Prozent an. Die Voraussetzung: Inflation, Wechselkurse und geopolitische Konflikte belasten nicht stärker als bisher. Die starken Großaufträge für Rechenzentren machen jedenfalls Hoffnung auf bessere Zeiten.







