Kann der Schlauchspezialist Masterflex SE (DE0005492938) seine ehrgeizigen Wachstumsziele in der Luftfahrt erreichen? Mit einem neuen Werk in Nordafrika stellt der SDAX-Konzern nun die Weichen für die nächste Expansionsphase und will vom Boom der Branche profitieren.
Dynamische Nachfrage treibt Expansion
Die Gelsenkirchener Verbindungstechnik-Spezialisten setzen ihren internationalen Wachstumskurs fort und investieren knapp drei Millionen Euro in den Aufbau eines neuen Produktionsstandorts in Marokko. Die Entscheidung kommt nicht von ungefähr: „Die weltweite Luftfahrtindustrie boomt – die Nachfrage nach innovativen und zuverlässigen Schlauchlösungen steigt rasant“, erklärt Konzernchef Dr. Andreas Bastin.
Strategischer Standortvorteil Nordafrika
Die Wahl des Standorts in der Freihandelszone MIDPARC bei Casablanca ist kein Zufall. Marokko hat sich in den letzten Jahren als wichtiger Produktionsstandort für die Luftfahrtindustrie etabliert. Zahlreiche namhafte Zulieferer haben sich dort bereits angesiedelt – und genau diese Nähe zu potenziellen Kunden will Masterflex nutzen. Hinzu kommen die Verfügbarkeit qualifizierter Fachkräfte, günstigere Produktionskosten und die geografische Nähe zu Europa.
Made in Morocco, designed in Germany
Interessant dabei: Die Entwicklungs- und Freigabekompetenz bleibt bei der Konzerntochter Matzen & Timm in Deutschland verankert. „Unsere Kunden können sich weiterhin auf Produkte verlassen, die unter höchsten Qualitätsstandards entwickelt und geprüft werden“, versichert Matzen & Timm-Geschäftsführer Peter Bremer. Die hochwertigen Spezialschläuche, Faltenbälge und Formteile werden künftig nach dem Prinzip „designed in Germany, made in Morocco“ gefertigt.
Für Anleger besonders spannend: Der Schlauchspezialist peilt nicht weniger als eine Verdoppelung des Umsatzes in seiner Luftfahrtsparte an. Bereits 2026 soll die Produktion auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratmetern starten und perspektivisch mindestens 65 neue Arbeitsplätze schaffen. Angesichts des anhaltenden Wachstums der Luftfahrtindustrie und der Auftragsbücher der großen Flugzeughersteller erscheint dieses Ziel durchaus realistisch.