Die Mountain Alliance AG (DE000A12UK08) hat ihre Bilanz für 2024 vorgelegt. Während der Net Asset Value je Aktie von 6,64 Euro auf 6,17 Euro sank, zeigt sich das Unternehmen dennoch optimistisch. Der Portfoliowert reduzierte sich von 47,5 Millionen auf 43,5 Millionen Euro. Doch hinter diesen Zahlen verbirgt sich mehr als nur ein einfacher Rückgang.
Strategische Exits bringen frische Liquidität
Mountain Alliance vollzog 2024 den kompletten Ausstieg bei AlphaPet. Dieser Exit setzte erhebliche Mittel frei. Zusätzlich verkaufte die Beteiligung getlogics ihr Grundstück in Trier. Diese Schritte zeigen eine klare Strategie: Das Portfolio wird gestrafft und die Finanzkraft gestärkt.
Der durchschnittliche Rhythmus von zwei Exits pro Jahr scheint zu funktionieren. Doch die Frage bleibt: Reichen diese Erfolge aus, um die Investoren zu überzeugen? Fakt ist: Das Herzstück des Portfolios entwickelt sich positiv. Lingoda im EdTech-Bereich wächst weiterhin profitabel. Shirtinator steigerte durch aktives Management seine Rentabilität. Diese Beispiele zeigen: Die operative Arbeit trägt Früchte.
Vorstand Dr. Hans Ulrich Tetzner bleibt optimistisch. Er sieht in wirtschaftlich unsicheren Zeiten sogar Chancen. Reifere Scale-ups könnten günstiger zu haben sein. Das Unternehmen plant innovative Finanzierungsmodelle, etwa die Einbringung eigener Aktien zum fairen NAV.
Unsichere Zeiten erfordern flexible Strategien
Die aktuellen geopolitischen Spannungen machen Prognosen schwierig. Diskussionen um Zollpolitik und die wirtschaftliche Lage in Deutschland belasten das Umfeld. Mountain Alliance reagiert mit Vorsicht bei konkreten Zielvorgaben für 2025.
Dennoch hält das Management an seinen mittelfristigen Plänen fest. Das Portfolio soll weiter ausgebaut werden. Von den größten Beteiligungen erwartet Tetzner in den kommenden Quartalen wichtige Impulse. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich zeigen müssen.