PAL Next (ISIN: DE000A12UPJ7) hat eine Sachkapitalerhöhung beschlossen und ihre Prognose für 2025 angepasst. Der Vorstand bringt eine Forderung über 750.000 Euro gegen Ausgabe neuer Aktien ein. Die Umsatzprognose bleibt unverändert, während sich die EBIT-Erwartung verschiebt. Die Durchführung soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Forderung wird in Aktien getauscht
Mit Zustimmung des Aufsichtsrats hat der Vorstand einen Vertrag über die Einbringung einer Forderung abgeschlossen. Die Forderung steht im Zusammenhang mit der Vergütung von Dienstleistungen für eine Filmproduktion. Gegen Ausgabe von 595.238 neuen Aktien aus genehmigtem Kapital erfolgt die Einbringung. Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen.
EBIT-Prognose wird angepasst
Die Gesellschaft geht weiterhin von Umsatzerlösen zwischen 21 und 23 Millionen Euro aus. Die Gesamtleistung zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge soll bei mindestens 24 Millionen Euro liegen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern rechnet der Vorstand nun mit einer Bandbreite zwischen minus 1,25 Millionen Euro und minus 550.000 Euro. Zuvor lag die Spanne zwischen minus 500.000 Euro und plus 200.000 Euro.
Bilanzielle Effekte ohne Liquiditätseinfluss
Die Anpassung beruht insbesondere auf bilanziellen Effekten der Forderungseinbringung. Auf die Liquiditätslage der PAL Next hat die Maßnahme keinen Einfluss. Das Unternehmen tauscht eine bestehende Verbindlichkeit gegen Eigenkapital. Das stärkt rechnerisch die Bilanzstruktur, belastet aber das EBIT.
Kapitalerhöhung noch 2025 geplant
Die Durchführung der Kapitalerhöhung soll noch im laufenden Jahr erfolgen. Nach Eintragung im Handelsregister erhöht sich das Grundkapital entsprechend. Die neuen Aktien sind ab dem 1. Januar 2025 gewinnberechtigt. Für Anleger bedeutet die Maßnahme eine Verwässerung, während sich gleichzeitig die Verbindlichkeiten reduzieren.
Die PAL Next ist im Scale-Segment der Deutschen Börse gelistet. Das Unternehmen ist im Bereich Filmproduktion und Medien tätig. Die Anpassung der Prognose zeigt, dass bilanzielle Maßnahmen auch bei unverändertem operativem Geschäft die Ergebnisprognose beeinflussen können. Investoren sollten zwischen bilanziellen Effekten und echter operativer Entwicklung unterscheiden.







