Der Softwareanbieter meldet Rekordzahlen. Im dritten Quartal überschritt der Umsatz erstmals die 30-Millionen-Euro-Schwelle. Die Transformation zum SaaS-Modell zeigt Wirkung.
Dynamisches Wachstum bei SaaS
Die Serviceware SE (ISIN: DE000A2G8X31) aus Idstein hat ein starkes drittes Quartal hingelegt. Der Gesamtumsatz kletterte um 16,6 Prozent auf 30,2 Millionen Euro. Damit wurde erstmals die 30-Millionen-Marke geknackt. Noch beeindruckender entwickelten sich die SaaS- und Service-Erlöse. Sie stiegen um 25 Prozent auf 22,5 Millionen Euro.
Nach neun Monaten liegt der Gesamtumsatz bei 85,7 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 12,5 Prozent. Die SaaS-Umsätze legten sogar um 28,5 Prozent auf 65,3 Millionen Euro zu. Ihr Anteil am Gesamtumsatz erreichte 76,1 Prozent. Die Umstellung des Geschäftsmodells vom Lizenz- zum SaaS-Modell funktioniert also. Das zeigen auch die gestiegenen Vertragsverbindlichkeiten, die auf 101,9 Millionen Euro kletterten.
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Serviceware punktet mit KI
Die Profitabilität verbessert sich ebenfalls. Das EBITDA stieg nach neun Monaten um 29,6 Prozent auf 3,6 Millionen Euro. Das EBIT drehte von minus 0,02 Millionen Euro auf plus 0,7 Millionen Euro. Im dritten Quartal allein legte das EBITDA um rund 45 Prozent zu. Das EBIT schnellte um 475 Prozent nach oben.
Ein Wachstumstreiber ist Künstliche Intelligenz. Sie kommt durchgängig in der Serviceware-Plattform zum Einsatz. Die neue AI Process Engine ermöglicht die Erstellung von Prozessen innerhalb weniger Minuten. Das Unternehmen konnte zwischen Dezember und August zahlreiche Neukunden gewinnen. Die internationale Expansion läuft planmäßig. In den USA setzt ein großer Lebensmittelkonzern die Plattform ein. In Frankreich hat Serviceware seit Kurzem eine eigene Vertriebspräsenz.
Prognose bestätigt, aber Fragen bleiben
CEO Dirk K. Martin zeigt sich sehr zufrieden. Das Unternehmen wächst profitabel und erreicht neue Rekordwerte. Die Jahresprognose wurde bestätigt. Serviceware erwartet einen Umsatzanstieg von 5 bis 15 Prozent. Auch EBITDA und EBIT sollen weiter steigen.
Dennoch bleiben Fragen. Die Bandbreite der Umsatzprognose ist recht groß. Und der internationale Wettbewerb im ESM-Bereich ist intensiv. Serviceware muss beweisen, dass die KI-Offensive langfristig trägt. Die bisherigen Zahlen stimmen aber optimistisch. Das Unternehmen ist gut aufgestellt und nutzt seine Marktchancen konsequent.







