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Vorstandsinterview exklusiv: Mensch und Maschine – „Unsere Dividendenstrategie ist absolut nachhaltig“

April 28, 2025
in Interviews, News
Vorstandsinterview exklusiv: Mensch und Maschine – „Unsere Dividendenstrategie ist absolut nachhaltig“

Der CAD/CAM/BIM-Spezialist Mensch und Maschine Software SE (DE0006580806) ist mit dem zweitbesten Quartal der Firmengeschichte ins Geschäftsjahr 2025 gestartet. Durch das neue Autodesk-Modell sprang die EBIT-Rendite von 16,7% auf 24,4%. Zugleich bestätigten die Oberbayern die Prognose 2025. 

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Die Redaktion von www.nebenwertewelt.de sprach mit MuM-Chairman Adi Drotleff und CFO Markus Pech über den Margensprung im ersten Quartal 2025, den Wachstumstreiber Infrastruktur und warum sich die MuM-Aktionäre auf weiter steigende Dividenden freuen dürfen. 

NWW: Herr Pech, Mensch und Maschine verzeichnete im ersten Quartal 2025 das zweitbeste Ergebnis der Firmengeschichte. Gleichzeitig sank der Umsatz um 35%, während die EBIT-Rendite von 16,7% auf 24,4% sprang. Können Sie unseren Lesern erklären, wie dieser scheinbare Widerspruch durch die Autodesk-Umstellung zustande kommt?

Markus Pech, CFO Mensch und Maschine | © Mensch und Maschine Software SE

Markus Pech: Autodesk hat im September 2024 weitgehend von Wiederverkauf auf ein Provisionsmodell umgestellt, so dass seitdem ein Großteil des ohnehin nicht wertschöpfenden Einkaufsvolumens als Umsatz wegfällt. Da dies keinen Einfluss auf unsere Erträge hat, gehen die Margen entsprechend hoch – beim Rohertrag im ersten Quartal 2025 von 49,7% auf 74,9% und bei der EBIT-Rendite von 16,7% auf 24,4% im Konzern. 

Die Transition zum Autodesk-Provisionsmodell hatte noch im vierten Quartal 2024 für erhebliche Bremseffekte gesorgt. Wie weit sind Sie jetzt mit der Umstellung und wann rechnen Sie damit, dass diese vollständig abgeschlossen sein wird?

Markus Pech: Die technische Umstellung ist weitgehend abgeschlossen, der automatische Datenaustausch mit Autodesk bei den Bestellungen läuft inzwischen störungsfrei. Was noch etwas bremst, ist die Stammdatenproblematik, wenn z. B. Kundenadressen in der bisher nur zur Lizenzverwaltung benutzten Autodesk-Datenbank nicht so korrekt sind, dass sie vom zuständigen Finanzamt akzeptiert werden. Hier ist noch Handarbeit – sowohl bei uns als auch bei Autodesk – nötig, was aber spätestens im Laufe des dritten Quartals abgeklungen sein wird, weil ein Jahr nach der Umstellung praktisch alle unsere Kunden dann im Autodesk-System eingecheckt sein werden.

Im Software-Segment verzeichneten Sie im ersten Quartal ein Rohertragswachstum von 4,6%, während das Digitalisierungssegment mit -9% noch unter den Umstellungseffekten litt. Wann erwarten Sie hier wieder ein positives Wachstum?

Markus Pech: Das erste Quartal 2024 war das stärkste in der Firmengeschichte, insofern ist das gar kein Umstellungseffekt, sondern zum großen Teil ein Basiseffekt. Trotzdem sind im Digitalisierungssegment noch gewisse Bremswirkungen spürbar, die aber im weiteren Jahresverlauf auslaufen werden. Insgesamt reicht uns für die Erreichung unserer Ziele dieses Jahr ein Null- bis Miniwachstum im Digitalisierungsbereich, da das ohnehin dominante Software-Segment ja eine ordentliche Performance aufweist.

Herr Drotleff, der Infrastrukturbereich scheint für MuM ein wichtiger Wachstumstreiber zu sein. Sie schätzen seinen Anteil auf 30-40% Ihres Rohertrags. Welche spezifischen Infrastrukturprojekte oder -bereiche bieten aus Ihrer Sicht das größte Wachstumspotenzial in den kommenden Jahren?

Adi Drotleff, Chairman Mensch und Maschine | © Mensch und Maschine Software SE

Adi Drotleff: Wir sind hier zum einen mit der Digitalen Fabrik oder Stadt auf der Basis unserer mapEDIT-Software vertreten, ebenso im Brücken-, Tunnel- und Hochbau mit der SOFiSTiK Statik- und Bewehrungs-Software. Und mit unserer Ausbildungslinie BIM Ready und der Bau-Applikation BIM Booster helfen wir z. B. der Deutschen Bahn und ihrem Planungsnetzwerk, die gewerkübergreifende BIM-Methodik zur Produktivität-Verbesserung in Planung und Bau zu nutzen. Beim Thema Infrastruktur geht uns also die Arbeit nicht so schnell aus, denken Sie nur an die unzähligen maroden Brücken.

Ihre Kostenentwicklung im Digitalisierungssegment verlief im ersten Quartal noch etwas ungünstig. Sie erwähnten einen Generationswechsel in der IT-Betreuung als einen der Gründe. Wann erwarten Sie hier eine Normalisierung und wie wird sich das auf die Margenentwicklung auswirken?

Adi Drotleff: Parallel zur Umstellung unserer internen IT-Systeme läuft gerade ein Generationswechsel, bei dem wir zur Sicherstellung der Kontinuität die nachfolgenden Mitarbeiter schon einige Quartale parallel zu ausscheidenden Kollegen eingestellt haben. Dadurch ergeben sich im Moment auf einigen Positionen Doppelkosten, die aber im Laufe des Jahres verschwinden werden. Das wird man zunächst an der Mitarbeiterzahl im Segment Digitalisierung ablesen können und etwas später auch an einem sich verflachenden Anstieg der Segment-Personalkosten. Wir sind zuversichtlich, dass dieser Prozess zum Jahresende 2025 weitgehend abgeschlossen sein wird, deshalb haben wir unsere Prognosen für das Gesamtjahr, die einen Anstieg von 5 bis 7% beim Rohertrag sowie ein Plus von 9 bis 19% bei EPS bzw. EBIT vorsehen, unverändert bestätigt.

MuM hat seit Januar fast 250.000 eigene Aktien zurückgekauft. Was sind Ihre strategischen Überlegungen hinter diesen Rückkäufen und wie planen Sie, diese Aktien in Zukunft zu verwenden?

Markus Pech: Wir kaufen opportunistisch, sprich wenn die MuM-Aktie niedrig bewertet ist. Das war bei Kursen unter 50 EUR auf jeden Fall gegeben, denn wir sparen bei der demnächst zu zahlenden Dividende von 1,85 EUR ja schon mindestens 3,7% Dividendenrendite bei jeder Aktie im Eigenbestand. Verwendet werden die eigenen Aktien hauptsächlich zur Bedienung der Aktiendividende. 2024 haben wir dafür 162.592 Aktien im Buchwert von 6.837 TEUR bzw. 42,05 EUR pro Aktie zum damaligen Marktkurs von 57,17 EUR ausgegeben. Der dabei entstandene Kursgewinn in Höhe von 2.457 TEUR wurde in der Kapitalrücklage verbucht, stellte also eine Hebung stiller Reserven dar.

Für 2026 prognostizieren Sie ein kräftigeres Wachstum von 8 bis 12% beim Rohertrag sowie 13 bis 25% bei EPS bzw. EBIT. Welche konkreten Wachstumstreiber sehen Sie für diesen Ausblick und welche Rolle spielt dabei die abgeschlossene Autodesk-Umstellung?

Adi Drotleff: Das Autodesk-Geschäft dürfte 2026 eine höhere Wachstumsdynamik haben, und die Systemumstellungen intern und bei Autodesk werden dann samt ihrer Bremseffekte hinter uns liegen. Und vielleicht gibt der Ruck, der im Moment durch die deutsche und europäische Wirtschaftspolitik geht, noch zusätzliche Impulse, aber das wäre dann eher ein Sahnehäubchen auf unserer Prognose für 2026 und danach.

Die SOFiSTiK-Beteiligung mit ihren Statik- und Bewehrungssoftware-Lösungen für Brücken-, Tunnel- und Hochbau scheint international erfolgreich zu sein. Wie entwickelt sich dieses Geschäftsfeld und welche Expansionspläne verfolgen Sie hier? 

Adi Drotleff: Das gehört in der Tat gerade zu unseren erfreulichsten Wachstumstreibern, und SOFiSTiK hat im internationalen Geschäft in den vergangenen Jahren mit neuen Vertriebsbüros in Israel, den USA und zuletzt Indien für mehr Marktpräsenz gesorgt. Die Haupt-Säule des internationalen MuM-Geschäfts ist aber der CAM-Bereich, wofür wir schon seit vielen Jahren Niederlassungen in Japan, China, Indien und anderen asiatischen Ländern sowie in Nord- und Südamerika betreiben.

Mit den Q1-Zahlen als Antreiber schaffte die MuM-Aktie nun auch den Durchbruch durch die 200-Tage-Linie.

Ihre Dividendenpolitik sieht eine kontinuierliche Steigerung vor – für 2024 schlagen Sie 1,85 EUR vor, für 2025 planen Sie 2,05 bis 2,15 EUR. Gleichzeitig erlaubt Ihnen Ihre Bilanzstruktur, fast den kompletten Gewinn auszuschütten. Wie nachhaltig ist diese Ausschüttungspolitik angesichts der angestrebten Wachstumsziele?

Markus Pech: Da wir die wichtigste Zukunftsinvestition, die Entwicklungsausgaben für unsere Softwareprodukte mit einem 2024er-Volumen von 26,7 Mio. EUR, größtenteils nicht aktivieren, sondern als Betriebskosten buchen, können wir eine hohe Ausschüttungsquote bieten, ohne unsere Zukunft zu gefährden. Zumal wie vorhin geschildert durch die Option Aktien- statt Bar-Dividende praktisch gar keine Vollausschüttung zustande kommt. Unsere Dividendenstrategie ist also absolut nachhaltig und keineswegs eine Wachstumsbremse. So planen wir für 2026 einen weiteren Dividendenanstieg um 25 bis 40 Cent je Aktie. 

Herr Drotleff, Herr Pech, herzlichen Dank für das Gespräch.

Schlagwörter: DE0006580806Mensch und Maschine
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