Die YOC AG (DE0005932735) hat ihre Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt. Trotz schwieriger Marktbedingungen steigerte das Berliner Unternehmen den Umsatz um drei Prozent auf 7,3 Millionen Euro. Doch die Profitabilität litt unter dem schwachen Werbemarkt. Das EBITDA brach von 0,7 auf 0,1 Millionen Euro ein.
Deutsche Werbemärkte unter Druck
Der deutsche Werbemarkt zeigt deutliche Schwächen. Laut Nielsen-Daten sanken die Bruttowerbeausgaben für Online-Werbung um über zehn Prozent. Diese Entwicklung traf auch YOC hart. Das Unternehmen rutschte ins Minus und wies einen Verlust von 0,4 Millionen Euro aus.
Dennoch bleibt CFO Sebastian Bauermann optimistisch. Er erwartet einen Aufholeffekt im weiteren Jahresverlauf. Bereits das zweite Quartal zeige erste positive Signale mit einem Umsatzwachstum von zehn bis 15 Prozent.
YOC hält an ambitionierten Jahreszielen fest
Trotz des schwachen Starts bestätigt YOC seine Prognose für 2025. Das Unternehmen peilt weiterhin Umsätze zwischen 39 und 41 Millionen Euro an. Das EBITDA soll zwischen 5,5 und 6,5 Millionen Euro liegen. Diese Ziele erscheinen ambitioniert angesichts des ersten Quartals.
Die Begründung liegt in der erwarteten Marktbelebung. Der Online-Vermarkterkreis prognostiziert für Display- und Videowerbung ein Wachstum von 8,8 Prozent. YOC will von diesem Trend profitieren.
Technologie als Wettbewerbsvorteil
YOC setzt auf seine programmatische Handelsplattform VIS.X als Differenzierungsmerkmal. Diese Technologie soll Werbekunden, Publisher und Nutzer gleichermaßen ansprechen. Premium-Publisher profitieren von hoher Monetarisierung, während Werbetreibende bessere Aufmerksamkeit für ihre Marken erhalten.
Das seit 2001 aktive Unternehmen hat bereits mehrere Marktzyklen durchlebt. Die aktuelle Schwäche könnte daher nur temporär sein. Doch die Investoren werden genau beobachten, ob YOC seine ehrgeizigen Ziele tatsächlich erreichen kann. Das zweite Quartal wird erste Hinweise liefern.