Die Analysten haben aktuell ihre Einschätzungen zu mehreren deutschen Small- und Mid-Caps aktualisiert. Hier die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:
UBS senkt Gerresheimer-Kursziel auf 97 Euro – Skepsis beim Wachstum angebracht
Die UBS hat das Kursziel für Gerresheimer von 106 auf 97 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf „Buy“ belassen. Nach den Quartalszahlen halten die Analysten die vom Management in Aussicht gestellte Erholung des organischen Wachstums zwar für „substantiiert“, äußern jedoch eine gewisse Skepsis bezüglich des organischen Wachstums und der Marge für 2025. Die UBS reduziert ihre Umsatzschätzungen für 2025 bis 2028 im Schnitt um 2 Prozent und die Gewinnschätzung je Aktie um 10 Prozent. Damit liegen die Prognosen etwa 8 Prozent unter dem Mittelwert des EBITDA-Prognosekorridors von Gerresheimer. Positiv bewerten die Experten, dass das Unternehmen gegen höhere US-Zölle auf Importe aus Europa besser abgesichert sei als europäische Wettbewerber.
Montega bestätigt „Kaufen“ für ZEAL Network – Starkes Q1 erwartet
Montega hat die Einstufung für ZEAL Network auf „Kaufen“ mit einem Kursziel von 58,00 Euro belassen. Vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 7. Mai rechnen die Analysten mit starken Ergebnissen. Trotz eines leichten Rückgangs der staatlichen Lotterievolumina um 4 Prozent erwarten sie ein Umsatzwachstum von etwa 36 Prozent im Jahresvergleich. Dies führen sie hauptsächlich auf eine deutlich verbesserte Lotteriemarge zurück, die von den letztjährigen Preisanpassungen profitiert. Das EBITDA dürfte überproportional um 65,9 Prozent auf 15,6 Millionen Euro gestiegen sein. Nach der jüngsten Kursschwäche sehen die Experten die Aktie aufgrund der soliden operativen Leistung und der hohen Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells als zunehmend attraktiv an.
Morgan Stanley erhöht Siemens Energy-Kursziel auf 70 Euro – Weiterhin in günstiger Phase
Morgan Stanley hat das Kursziel für Siemens Energy von 66 auf 70 Euro angehoben und die Einstufung auf „Overweight“ belassen. Die Analysten betonen, dass sich das Unternehmen weiterhin in einer günstigen Phase bei Auftragsrückständen befindet. Das zweite Quartal 2025 sei ein bedeutender Schritt, doch werde es noch weitere zwölf Monate dauern, bis die günstige Endmarktdynamik vollständig im Konsens widergespiegelt wird. Der Kurs könnte aufgrund steigender Gewinnschätzungen weiter zulegen. Die Titel sind für die Analysten erste Wahl.
Jefferies senkt Sartorius-Kursziel auf 217 Euro – Einstufung „Hold“
Jefferies hat das Kursziel für Sartorius von 264 auf 217 Euro gesenkt und die Einstufung auf „Hold“ belassen. Die Analysten berücksichtigen in ihrer Bewertung die jüngsten Entwicklungen beim Laborausrüster.
Warburg senkt Evotec-Kursziel auf 12,10 Euro – Einstufung bleibt „Buy“
Warburg Research hat das Kursziel für Evotec von 14 auf 12,10 Euro reduziert, die Einstufung aber auf „Buy“ belassen. Die Analysten passen ihre Bewertung an die aktuelle Geschäftsentwicklung des Wirkstoffentwicklers an.