Die Deutsche Konsum REIT-AG (ISIN: DE000A14KRD3) macht deutliche Fortschritte bei der Optimierung ihrer Finanzstruktur. Wie aus den aktuellen Quartalszahlen hervorgeht, konnte der Einzelhandelsimmobilien-Spezialist seinen Netto-Verschuldungsgrad (Netto-LTV) auf 54,7 Prozent reduzieren, nach 57,2 Prozent zum Ende des Geschäftsjahres 2023/2024.
Deutsche Konsum stabilisiert Portfolio trotz Verkäufe
Trotz planmäßiger Immobilienverkäufe, die zu einem Rückgang der Mieterlöse auf 17,7 Mio. EUR (Vorjahresquartal: 19,9 Mio. EUR) führten, bleibt das Portfolio mit einem Bilanzwert von 886,6 Mio. EUR stabil. Der Rückgang bei den FFO auf 4,7 Mio. EUR (Vorjahr: 8,0 Mio. EUR) ist hauptsächlich auf gestiegene Finanzierungskosten zurückzuführen. Positiv entwickelte sich hingegen das Eigenkapital, das auf 340,4 Mio. EUR anstieg.
Warburg Research sieht gute Verhandlungsbasis für anstehende Refinanzierungen
Warburg Research bewertet die Zahlen als „solide“ und beobachtet insbesondere den fortschreitenden Schuldenabbau mit Wohlwollen. „Der Abbau von Verbindlichkeiten schafft eine gute Basis für die laufenden Finanzierungsverhandlungen mit Kreditgebern“, betont das Analystenhaus. Besonders wichtig sei dies im Zusammenhang mit der anstehenden Rückzahlung von Schuldscheindarlehen im März und April sowie zweier Anleihen im September.
Die Analysten rechnen damit, dass auch der positive Cashflow und der Erlös aus dem Verkauf zweier Immobilien in Lünen und Kleinwelka zur weiteren Verbesserung des Barmittelbestands im zweiten Quartal beitragen werden. Obwohl die Optimierung der Finanzstruktur noch den Rest des Jahres andauern dürfte, zeigen sich die Experten zuversichtlich, dass Deutsche Konsum die auslaufenden Verbindlichkeiten durch günstigere Bankkredite ablösen kann.
Warburg Research bestätigt ihre Kaufempfehlung für die Aktie, senkt jedoch das Kursziel leicht auf 4,60 Euro (zuvor 4,70 Euro). Gemessen am aktuellen Kurs von 3,11 Euro sehen die Analysten ein Aufwärtspotenzial von fast 48 Prozent.