Die Enapter AG (ISIN: DE000A255G02) kann sich über prominente Unterstützung freuen. Jeffrey Yass, laut Forbes der 29. reichste Mensch der Welt mit einem Vermögen von rund 50 Milliarden Dollar, hat seinen Anteil am Hamburger Wasserstoff-Spezialisten deutlich aufgestockt. Über sein Investmentvehikel CVI Investments hält der US-Investor nun 10,28 Prozent der Stimmrechte. Das geht aus einer aktuellen Stimmrechtsmitteilung hervor.
Vom Optionshändler zum Wasserstoff-Investor
Jeffrey Yass ist vor allem als Gründer der Handelsfirma Susquehanna International Group bekannt. Der 67-Jährige machte sein Vermögen mit Optionshandel und quantitativen Handelsstrategien. Seine Firma gehört zu den größten Market Makern an der Wall Street. Yass gilt als Investor mit einer Vorliebe für asymmetrische Wetten. Dass er nun bei Enapter aufstockt, dürfte in der Branche für Aufsehen sorgen.
CVI Investments hat seinen Anteil in mehreren Schritten aufgebaut. Noch Anfang Oktober lag die Beteiligung bei 4,79 Prozent. Binnen weniger Tage verdoppelte Yass seine Position mehr als. Zusätzlich zu den direkten Aktien hält CVI Investments Call-Optionen auf weitere 411.344 Aktien. Das entspricht zusätzlichen 1,35 Prozent. Die Optionen laufen bis Ende Dezember 2028.
Enapter entwickelt modulare Elektrolyseure
Das Hamburger Unternehmen hat sich auf die Entwicklung und Produktion von AEM-Elektrolyseuren spezialisiert. Diese wandeln Wasser mittels erneuerbarer Energie in grünen Wasserstoff um. Die modulare Bauweise ermöglicht flexible Einsatzszenarien von kleinen dezentralen Anlagen bis zu industriellen Großprojekten.
Enapter ist seit 1999 an der Börse notiert und beschäftigt sich seit Jahren mit der Wasserstoff-Technologie. Man verfügt über ein Produktionswerk im italienischen Pisa. Der Markt für grünen Wasserstoff gilt als Zukunftsmarkt, auch wenn die kommerzielle Skalierung noch Zeit braucht.
Was bedeutet das Engagement für Enapter?
Das Investment von Jeffrey Yass sendet ein starkes Signal. Milliardäre dieses Kalibers investieren nicht ohne gründliche Analyse. Yass hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er komplexe Märkte versteht und langfristig denkt. Die Erweiterung seines Engagements bei Enapter könnte andere institutionelle Investoren anlocken.
Allerdings bleibt die Wasserstoff-Branche herausfordernd. Hohe Energiekosten, fehlende Infrastruktur und regulatorische Unsicherheiten bremsen das Wachstum. Enapter muss beweisen, dass die Technologie wirtschaftlich skalierbar ist. Mit einem prominenten Großaktionär im Rücken dürfte das leichter fallen.







