Der Kochboxenversender HelloFresh (DE000A161408) legt seinen Fokus konsequent auf Gewinn und Cashflow statt auf Umsatzwachstum. Diese Strategie scheint erste Früchte zu tragen: Obwohl der Konzernumsatz im ersten Quartal 2025 bei 1,9 Milliarden Euro lag und damit währungsbereinigt um 8,3 Prozent unter dem Vorjahresniveau, konnte das Unternehmen sowohl das bereinigte EBITDA als auch den Free Cashflow deutlich steigern.
Effizienzprogramm treibt Profitabilität
Das laufende Effizienzprogramm, das Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität, Rationalisierung der Produktionsstandorte und Einsparungen bei Personalkosten umfasst, zeigt Wirkung: Das bereinigte EBITDA stieg auf 58,1 Millionen Euro (Vorjahr: 16,8 Millionen Euro), während sich das bereinigte EBIT auf -3,7 Millionen Euro verbesserte (Vorjahr: -49,8 Millionen Euro). Der Free Cashflow machte einen gewaltigen Sprung auf 94,3 Millionen Euro, verglichen mit -6,5 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
Die Deckungsbeitragsmarge (ohne Abschreibungen) verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 27,0 Prozent. Bis Ende 2025 sollen bereits rund 70 Prozent der Effizienzmaßnahmen umgesetzt sein, mit denen HelloFresh bis 2026 jährliche Einsparungen von etwa 300 Millionen Euro erzielen will.
Herausforderungen bleiben
Trotz dieser positiven Entwicklungen bei der Profitabilität bleibt die Herausforderung beim Kundenwachstum bestehen: Die Anzahl der Bestellungen ging im ersten Quartal um 11,8 Prozent zurück. Für 2025 erwartet der Konzern einen währungsbereinigten Umsatzrückgang zwischen 3 und 8 Prozent.
Dominik Richter, CEO und Mitgründer von HelloFresh, setzt nun auf Produktverbesserungen: „Wir richten unsere Produkte und Dienstleistungen konsequent an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden aus und investieren auf Basis ihres Feedbacks kontinuierlich in deren Weiterentwicklung.“ Unter anderem plant das Unternehmen, die Auswahl an Fertiggerichten in der zweiten Jahreshälfte 2025 deutlich zu vergrößern.