Instone Real Estate (DE000A2NBX80) drückt aufs Gas. Das Immobilienunternehmen hat im laufenden Jahr bereits Grundstücke für Projekte mit einem Verkaufsvolumen von über 1,1 Milliarden Euro gekauft. Der Wohnentwickler nutzt das günstige Zeitfenster und will bis Ende 2026 insgesamt für zwei Milliarden Euro neue Projekte eintüten. Eine beachtliche Ansage für ein Unternehmen, das die Krisenjahre gerade erst hinter sich gelassen hat.
Günstige Konditionen locken
Vorstandschef Kruno Crepulja spricht von einem idealen Zeitpunkt für Investitionen. Die Verkäufer haben ihre Preisvorstellungen nach unten angepasst, während gleichzeitig die Preise für Neubauimmobilien in den Metropolregionen wieder anziehen. Instone profitiert dabei von seiner soliden Kapitalbasis und einer geringen Verschuldungsquote von nur 12 Prozent. Die freie Liquidität lag Mitte des Jahres bei rund 270 Millionen Euro – genug Pulver also, um bei geringer Wettbewerbsintensität attraktive Filetstücke zu sichern.
Joint Ventures sollen Risiken streuen
Clever ist die geplante Strategie für etwa die Hälfte des Projektvolumens. Instone will diese gemeinsam mit Finanzinvestoren in Joint Ventures realisieren. Das erhöht die Kapitaleffizienz und verteilt die Risiken bei Großprojekten auf mehrere Schultern. Die neun angekauften Standorte verteilen sich auf Top-Metropolen wie Düsseldorf, Stuttgart, Berlin, München, Nürnberg und Leipzig. Insgesamt sollen über 2.100 neue Wohneinheiten entstehen, davon rund 800 für Haushalte mit geringem und mittlerem Einkommen.
Weitere Deals in der Pipeline
Instone sitzt auf einer umfangreichen Pipeline weiterer Ankaufskandidaten und befindet sich in fortgeschrittenen Verhandlungen. Das Investitionsvolumen dürfte sich daher in den kommenden Monaten noch erhöhen. Für die Grundstücksankäufe plant das Unternehmen insgesamt etwa 300 Millionen Euro ein – eine Investition, die sich bei den erwarteten Margen rechnen sollte. Allerdings bleibt abzuwarten, ob die Preise für Neubauwohnungen tatsächlich so stark steigen wie erhofft und ob die Nachfrage mithält. Die Wette auf den Aufschwung ist mutig, aber nicht ohne Risiko. Doch wer nicht wagt, der nicht gewinnt – und Instone scheint fest entschlossen, zu den Gewinnern zu gehören.







