Der Technologiekonzern Kontron (ISIN: AT0000A0E9W5) hat einen neuen Industrie-Computer vorgestellt. Der KBox E-430 richtet sich an Unternehmen, die intelligente Lösungen für Fabriken, Krankenhäuser, Geschäfte oder Smart Cities entwickeln. Das kompakte Gerät ist dabei nicht größer als eine Set-Top-Box, kommt aber ohne Lüfter aus und arbeitet besonders stromsparend.
Computer mit eingebauter Künstlicher Intelligenz
Der neue KBox kann Aufgaben der Künstlichen Intelligenz direkt vor Ort erledigen. Das bedeutet: Die Daten müssen nicht erst in die Cloud geschickt werden. Stattdessen wertet der Computer sie sofort aus. Das ist schneller, sicherer und spart Kosten.
Ein Beispiel: In einer Fabrik erkennt eine Kamera fehlerhafte Produkte. Der KBox analysiert die Bilder sofort und sortiert die Teile aus. Alles passiert in Sekundenbruchteilen, ohne dass Daten durchs Internet geschickt werden müssen. Das funktioniert auch mit 4K-Videomaterial, also gestochen scharfen Bildern.
Gemacht für harte Bedingungen
In Fabriken geht es oft rau zu. Staub, Schmutz, Hitze oder Kälte machen normalen Computern das Leben schwer. Der KBox ist anders. Weil er keine Lüfter hat, können Staub und Feuchtigkeit nicht eindringen. Die Abwärme wird über das Gehäuse abgeleitet.
Je nach Modell arbeitet das Gerät bei Temperaturen von minus 40 bis plus 65 Grad Celsius. Das reicht von sibirischer Kälte bis zur Wüstenhitze. Auch Stromschwankungen oder kurze Überspannungen machen ihm nichts aus. Ein eingebauter Sicherheitschip schützt die Daten vor unbefugtem Zugriff.
Flexibel einsetzbar mit mehreren Bildschirmen
Der KBox lässt sich an unterschiedliche Monitore anschließen. Eine Variante hat zwei DisplayPort-Anschlüsse, die andere kombiniert HDMI und DisplayPort. Beide Versionen haben zusätzlich einen modernen USB-C-Anschluss. Darüber kann man einen Touchscreen-Monitor mit nur einem Kabel betreiben – praktisch etwa für Bedienoberflächen in der Produktion oder im Krankenhaus.
Kontron ist weltweit tätig und beschäftigt sich seit Jahren mit Computertechnik für die Industrie. Das taiwanesische Unternehmen liefert nicht nur die Hardware, sondern unterstützt Kunden auch bei Software und Beratung. Ziel ist es, neue Technologien schneller einsatzbereit zu machen.
Wo der KBox zum Einsatz kommt
Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. In Fabriken steuert er Fertigungsanlagen oder überwacht die Qualität. In Krankenhäusern hilft er bei der Bildverarbeitung für medizinische Geräte. Im Einzelhandel kann er digitale Displays oder Kassensysteme betreiben. In intelligenten Städten wertet er Sensordaten aus oder steuert Verkehrssysteme.
Das Besondere: Der KBox verarbeitet die Daten dort, wo sie entstehen. Das nennt man Edge Computing. Dadurch reagieren Systeme schneller und arbeiten auch dann, wenn die Internetverbindung mal ausfällt. Für viele industrielle Anwendungen ist das entscheidend.







