Die österreichische Kontron AG (AT0000A0E9W5) hat das erste Quartal 2025 mit beeindruckender Performance abgeschlossen. Der IoT-Spezialist konnte beim EBITDA einen markanten Sprung von 35,6% auf 48,0 Millionen Euro verzeichnen, während der Umsatz um solide 8,2% auf 385,4 Millionen Euro anwuchs. Besonders erfreulich entwickelte sich die Bruttomarge, die von 41,3% auf 44,0% kletterte – ein deutliches Zeichen dafür, dass die strategische Neuausrichtung des Unternehmens Früchte trägt.
Das Eigenkapital lag zum Quartalsstichtag bei soliden 668,8 Millionen Euro, was einer komfortablen Eigenkapitalquote von 38,9% entspricht. Auch der operative Cashflow verbesserte sich deutlich auf 2,8 Millionen Euro, nach einem negativen Wert von 10,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Bereinigt um das reduzierte Factoring erreichte der Cashflow sogar 17,9 Millionen Euro.
Software + Solutions als Margentreiber
Der bemerkenswerte Ergebnisanstieg ist kein Zufall, sondern Ergebnis einer klugen Strategie. Kontron hat in den vergangenen Quartalen konsequent den Anteil des margenstarken Segments Software + Solutions am Gesamtumsatz erhöht. Im ersten Quartal 2025 trug dieser Bereich bereits 34,9% zum Konzernumsatz bei, verglichen mit 29,8% im Vorjahresquartal.
Besonders beeindruckend: Die EBITDA-Marge dieses Segments erreichte 19,9%, ein Anstieg gegenüber 17,7% im Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass der eingeschlagene Weg, höherwertige Software-Lösungen stärker zu gewichten, die Profitabilität des Gesamtkonzerns nachhaltig verbessert.
Kontrons Auftragsbücher füllen sich weiter
Ein weiterer Lichtblick ist die Entwicklung des Auftragsbestands, der auf 2,187 Milliarden Euro anwuchs (31.12.2024: 2,078 Milliarden Euro). Mit einer Book-to-Bill-Ratio von 1,28 zeigt sich, dass die Nachfrage nach den IoT-Lösungen des Unternehmens ungebrochen stark ist. Die Projekt-Pipeline erreichte zum Quartalsende sogar 7,447 Milliarden Euro – ein klares Signal für nachhaltiges Wachstumspotenzial auch über das laufende Geschäftsjahr hinaus.
Ausblick bleibt optimistisch
Kontron-CEO Hannes Niederhauser zeigt sich zufrieden mit der Entwicklung und bekräftigt die Prognose für das Gesamtjahr 2025. Das Unternehmen erwartet ein EBITDA von mindestens 220 Millionen Euro. „Wir werden diesen Weg weiterhin auch mit entsprechenden Portfoliobereinigungen fortsetzen“, so Niederhauser. Die Strategie, das Geschäft konsequent auf margenstärkere Bereiche auszurichten, dürfte also weitergehen.
Für Anleger erfreulich: Das Konzernergebnis je Aktie verbesserte sich im ersten Quartal auf 0,33 Euro, nach 0,26 Euro im Vorjahreszeitraum. Mit der klaren strategischen Ausrichtung und dem gut gefüllten Auftragsbuch scheint Kontron für die kommenden Quartale bestens gerüstet zu sein.