Die paragon GmbH & Co. KGaA (DE0005558696) überrascht mit starken Quartalszahlen. Trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen in der Automobilindustrie steigert der Delbrücker Konzern seine Profitabilität deutlich.
Ergebnis übertrifft operative Jahresziele
Mit einer EBITDA-Marge von 15,4 Prozent im ersten Quartal übertraf paragon sogar die operative Marge des Gesamtjahres 2024. Das EBIT kletterte auf beeindruckende 2,2 Millionen Euro, was einer Marge von 7,6 Prozent entspricht. Diese Zahlen sind umso bemerkenswerter, als der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 28,3 Prozent zurückging.
Die im Vorjahr durchgeführten Kostensenkungsmaßnahmen zahlen sich jetzt aus. Gegenüber dem vierten Quartal 2024 blieb der Umsatz mit 29,3 Millionen Euro stabil – ein Zeichen dafür, dass die Talsohle erreicht sein könnte.
paragon bestätigt Kernprofitabilität
Gründer und Geschäftsführer Klaus Dieter Frers sieht sich bestätigt: Die Kernprofitabilität des Unternehmens ist intakt. Der Verkauf des Starterbatterien-Geschäfts und geringere Kundenabrufe belasteten zwar den Umsatz, konnten aber durch Effizienzsteigerungen kompensiert werden.
Besonders erfreulich ist, dass die unbereinigte EBIT-Marge von 7,6 Prozent um 76,7 Prozent über der operativen EBIT-Marge des Gesamtjahres 2024 liegt. Dies belegt eindrucksvoll die operative Verbesserung.
Der Nettoverschuldungsgrad erhöhte sich nur leicht auf 3,11, was angesichts des schwierigen Umfelds als moderat zu bewerten ist. paragon bestätigt die Prognose für 2025: 140 bis 145 Millionen Euro Umsatz bei einem EBITDA von 20 bis 22 Millionen Euro.
paragon als Technologieführer
Als marktführender Direktlieferant der Automobilindustrie entwickelt paragon zukunftsweisende Lösungen in den Bereichen Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Das Portfolio umfasst innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und akustische High-End-Systeme.
Im Segment Mechanik produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Im wachsenden Batteriemarkt liefert das Unternehmen Batteriemanagement-Systeme und Antriebsbatterien. Mit Standorten in Europa, China, USA und Indien ist paragon global aufgestellt.
Frers zeigt sich optimistisch für das zweite Quartal: Das aktuelle Abrufniveau lässt einen Umsatzanstieg erwarten. Die durch operative Verbesserungen erzielte Profitabilitätssteigerung bildet eine solide Basis für die weitere Entwicklung des Technologieunternehmens.