Die Münchner machen weiter, was sie am besten können: Wachsen und Geld verdienen. ATOSS Software (ISIN DE0005104400) hat nach neun Monaten ein beeindruckendes Zahlenwerk vorgelegt. Der Umsatz kletterte um elf Prozent auf 139,3 Millionen Euro. Und die EBIT-Marge liegt mit 35 Prozent deutlich über der ursprünglichen Prognose. Das hat Konsequenzen.
Cloud-Geschäft läuft wie geschmiert
Das Herzstück des Erfolgs sind die Cloud-Umsätze. Sie legten um satte 28 Prozent auf 67,6 Millionen Euro zu und machen inzwischen fast die Hälfte des Gesamtumsatzes aus. Das zeigt: Die Transformation zum Cloud-Anbieter funktioniert. Und sie beschleunigt sich sogar noch. Zusammen mit den Wartungsumsätzen erreichen die wiederkehrenden Erlöse nun 70 Prozent des Gesamtumsatzes.
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Solche Zahlen mögen Investoren. Denn wiederkehrende Umsätze bedeuten Planbarkeit und Stabilität. ATOSS hat sich damit ein solides Fundament geschaffen. Selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten läuft das Geschäft weiter. Die Kunden bleiben treu, weil Workforce-Management-Lösungen keine Nice-to-have-Produkte sind, sondern operative Notwendigkeit.
ATOSS hebt Prognose deutlich an
Der Vorstand zeigt sich selbstbewusst und schraubt die Erwartungen nach oben. Die EBIT-Marge soll nun 34 Prozent erreichen statt der ursprünglich prognostizierten 31 Prozent. Das ist eine bemerkenswerte Anhebung und signalisiert operative Exzellenz. Beim Umsatz peilt ATOSS rund 190 Millionen Euro an. Der 20. Rekordabschluss in Folge scheint damit greifbar nah.
Diese Serie ist beachtlich und in der deutschen Technologielandschaft selten zu finden. ATOSS beweist damit Konstanz über zwei Jahrzehnte hinweg. Das gelingt nur mit klarer Strategie und disziplinierter Umsetzung. Die hohe Profitabilität zeigt zudem, dass das Unternehmen nicht blind auf Wachstum setzt, sondern auch auf gesunde Margen achtet.
Bewertung bleibt sportlich
Bei aller Begeisterung über die Zahlen darf die Bewertung nicht außer Acht bleiben. ATOSS ist kein günstiger Wert. Die Aktie handelt traditionell mit ambitionierten Multiples. Das ist bei der Qualität des Geschäftsmodells nachvollziehbar, lässt aber wenig Spielraum für Enttäuschungen. Sollte das Wachstum irgendwann nachlassen, könnte eine Neubewertung anstehen.
Dennoch: ATOSS liefert ab, Quartal für Quartal. Das Unternehmen zeigt, wie man auch in einem reifen Markt weiter wachsen kann. Für langfristig orientierte Anleger bleibt die Aktie damit eine interessante Option. Die nächsten Zahlen werden zeigen, ob der Schwung ins neue Jahr mitgenommen werden kann.







