Die Nordex SE (DE000A0D6554) kann einen Großauftrag aus Deutschland vermelden. Der Windkraftanlagen-Hersteller liefert 64 Turbinen für 435 Megawatt Leistung. Kommt jetzt die Trendwende?
UKA bestellt für 435 Millionen Euro
Der Auftraggeber UKA (Umweltgerechte Kraftanlagen) ordert 52 Turbinen vom Typ N175/6.X und zwölf N163/6.X-Anlagen. Die Turbinen werden in 15 verschiedenen Windparks in Deutschland installiert. Dazu gehören Brandenburg, Thüringen und Nordrhein-Westfalen.
Der Deal umfasst auch 20-jährige Wartungsverträge. Das sorgt für planbare Einnahmen über zwei Jahrzehnte. Solche Service-Verträge sind für Nordex besonders wertvoll, da sie kontinuierliche Erträge bringen.
Nordex baut Partnerschaft aus
Die Zusammenarbeit zwischen Nordex und UKA läuft bereits seit Jahren erfolgreich. In nur eineinhalb Jahren bestellte UKA bereits 226 Windräder mit über 1,5 Gigawatt Gesamtleistung. Das zeigt das Vertrauen in die Nordex-Technologie.
UKA ist einer der führenden deutschen Projektentwickler für erneuerbare Energien. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Wind- und Solarparks. Die enge Partnerschaft hilft beiden Seiten bei der Expansion.
Deutsche Energiewende schafft Chancen
Der Großauftrag zeigt: Die deutsche Energiewende nimmt Fahrt auf. Die Politik hat ehrgeizige Ausbauziele für Windkraft formuliert. Das schafft Planungssicherheit für Unternehmen wie Nordex.
Allerdings bleibt der Wettbewerb hart. Konkurrenten wie Vestas oder Enercon kämpfen um jeden Auftrag. Zudem belasten steigende Rohstoffkosten die Margen. Nordex muss daher bei Effizienz und Innovation am Ball bleiben.
Ausblick bleibt herausfordernd
Trotz des Erfolgs in Deutschland kämpft Nordex mit strukturellen Problemen. Der Konzern schreibt seit Jahren rote Zahlen. Hohe Entwicklungskosten und Preisdruck belasten das Ergebnis.
Die neuen Aufträge sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ob sie ausreichen für eine nachhaltige Trendwende, bleibt abzuwarten. Anleger sollten die nächsten Quartale genau beobachten.