Der Online-Broker flatexDEGIRO (DE000FTG1111) hat einen beeindruckenden Jahresauftakt hingelegt und profitiert von der hohen Volatilität an den Aktienmärkten. Während private Anleger bei Kursstürzen oft die Nerven verlieren, reibt sich der Neo-Broker die Hände – Marktturbulenzen sorgen für rege Handelsaktivität und spülen frisches Kapital auf die Handelsplattformen.
FlatexDEGIRO übertrifft alle Erwartungen
Die vorläufigen Zahlen für das erste Quartal 2025 sprechen eine deutliche Sprache: Der Umsatz kletterte um 19 Prozent auf 146 Millionen Euro (Q1 2024: 123 Millionen Euro). Damit übertraf der Online-Broker die Analystenschätzungen um satte 8 Prozent. Noch beeindruckender entwickelte sich das Konzernergebnis mit einem Sprung von 40 Prozent auf 42 Millionen Euro (Vorjahresquartal: 30 Millionen Euro) – 18 Prozent mehr als Marktexperten erwartet hatten.
Die außergewöhnlich schwankungsreichen Aktienmärkte in den ersten Monaten 2025 haben offenbar zu einem regelrechten Handelsrausch bei Privatanlegern geführt. Gleichzeitig verzeichnete flatexDEGIRO einen signifikanten Zufluss zusätzlicher Finanzmittel auf seinen Plattformen – ein Vertrauensbeweis der Kundschaft.
Vorsicht trotz Rekordquartal
Doch der Vorstand bleibt auf dem Teppich und hält trotz des Traumstarts an seiner im Februar veröffentlichten Jahresprognose fest. Diese sieht für 2025 eine Umsatzveränderung zwischen minus 5 und plus 5 Prozent vor, beim Konzernergebnis rechnet man mit einer Bandbreite zwischen minus 5 und plus 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Diese zurückhaltende Einschätzung begründet das Management mit „erheblichen Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Marktentwicklungen im Jahresverlauf“. Eine kluge Entscheidung angesichts der Unberechenbarkeit der Märkte – denn wer weiß schon, ob die Handelsaktivität das ganze Jahr über so hoch bleibt?
Analysten erwarten mehr
Interessanterweise sind die Analysten optimistischer als das eigene Management. Der Konsensus von elf Experten erwartet im Schnitt einen Umsatzanstieg von 4 Prozent sowie einen Anstieg des Konzernergebnisses von 14 Prozent für das Gesamtjahr.
Die vollständige Zwischenmitteilung für das erste Quartal 2025 wird am 28. April veröffentlicht. Einen Tag später findet ein Analysten-Call statt, bei dem sich zeigen wird, ob das Management seine vorsichtige Haltung beibehält oder doch noch Appetit auf eine Prognoseerhöhung bekommt.