Das wird den Kurs belasten. Cliq Digital (ISIN: DE000A35638) muss einräumen, dass die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2025 möglicherweise unter den Markterwartungen liegen. Der Düsseldorfer Anbieter digitaler Streamingdienste rechnet für die ersten neun Monate mit Umsatzerlösen von rund 120 Millionen Euro und einem EBITDA von minus zwei Millionen Euro. Das ist ein herber Rückschlag für ein Unternehmen, das in den vergangenen Jahren mit einem dynamischen Wachstum aufgefallen war.
Probleme mit Kartenbetreibern belasten das Geschäft
Die Gesellschaft nennt als Grund für die schwache Entwicklung im dritten Quartal die bereits am 5. August per Ad-hoc-Meldung kommunizierten Schwierigkeiten mit bestimmten Betreibern von Kartensystemen und Acquiring-Banken. Diese Probleme haben offenbar das operative Geschäft stärker belastet als ursprünglich angenommen. Wer sein Geschäftsmodell auf digitale Abonnements aufbaut, ist zwangsläufig auf funktionierende Zahlungswege angewiesen. Störungen in diesem Bereich treffen das Unternehmen an einer empfindlichen Stelle.
Negatives EBITDA wirft Fragen auf
Besonders kritisch ist das negative EBITDA von zwei Millionen Euro. Das bedeutet, dass Cliq Digital in den ersten neun Monaten operativ Verlust gemacht hat. Für ein Unternehmen, das seine Plattform bereits etabliert hat und skalieren sollte, ist das ein Warnsignal. Die Frage ist nun, ob es sich hier um ein temporäres Problem handelt oder ob strukturelle Schwächen zum Vorschein kommen.
Was kommt jetzt auf Anleger zu?
Cliq Digital kann nicht ausschließen, dass die Ergebnisse hinter den Erwartungen der Marktteilnehmer zurückbleiben. Diese vorsichtige Formulierung deutet darauf hin, dass der Vorstand selbst überrascht wurde von der Schwäche im dritten Quartal. Anleger müssen sich nun darauf einstellen, dass die Aktie unter Druck gerät. Die vollständigen Zahlen werden zeigen, wie gravierend die Situation wirklich ist und ob das Management einen Plan hat, um das Geschäft wieder in die Spur zu bringen.







