Fast 355 Prozent Plus in drei Monaten – solche Zahlen lassen Anlegerherzen höherschlagen. Die Diginex-Aktie (ISIN: KYG286871044) kennt derzeit kein Halten und klettert von Rekord zu Rekord. Dahinter stecken kluge Übernahmen und eine clevere Positionierung im Zukunftsmarkt ESG-Reporting.
Matter-Übernahme bringt ESG-Power
Der jüngste Coup von Diginex war die Übernahme von Matter DK ApS, einem führenden Anbieter für ESG-Datenanalysen. Rund 13 Millionen Dollar in Form von Aktien wechselten den Besitzer. Damit erweitert das Unternehmen seine Kompetenzen im Bereich Nachhaltigkeits-Reporting deutlich. CEO Miles Pelham spricht von einer starken Kombination aus ESG-Expertise, Blockchain, KI und maschinellem Lernen. Das klingt nach Buzzword-Bingo, trifft aber offenbar einen Nerv bei den Investoren.
Die Integration von Matter soll Diginex helfen, Kunden schneller bei nachhaltigen Finanzstrategien zu unterstützen. In Zeiten, in denen ESG-Kriterien immer wichtiger werden und Unternehmen unter Druck stehen, ihre Nachhaltigkeitsziele nachzuweisen, könnte das ein lukratives Geschäftsfeld sein.
Indonesien als neuer Wachstumsmarkt
Parallel dazu hat Diginex eine Kooperation mit iNEED geschlossen, um über 1.000 ländliche Banken in Indonesien mit digitalisierten ESG-Berichtssystemen auszustatten. Das Projekt startet mit einer Vorauszahlung von rund 1,7 Millionen Dollar und bringt später Umsatzbeteiligungen. Die Plattform diginexESG soll den Banken helfen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und nachhaltige Strategien zu entwickeln.
Resulticks-Übernahme in Planung
Auch die geplante Übernahme von Resulticks, die diese Partnerschaft eingefädelt hat, zeigt, dass Diginex strategisch denkt. Wer im KI- und ESG-Bereich wachsen will, braucht starke Partner und innovative Technologien. Diginex scheint beides zu haben.
Vorsicht bei der Bewertung
Bei aller Euphorie sollten Anleger aber auch kritisch bleiben. Ein Kursplus von 355 Prozent in drei Monaten ist beeindruckend, birgt aber auch Rückschlagrisiken. Ob die Übernahmen und Partnerschaften langfristig die erhofften Erträge bringen, muss sich erst zeigen. Wer jetzt einsteigt, spekuliert auf weiteres Wachstum – sollte aber auch auf mögliche Gewinnmitnahmen vorbereitet sein.







