Die Drägerwerk AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005550602) hat in den ersten neun Monaten 2025 eine beeindruckende operative Leistung gezeigt. Der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik steigerte seinen Auftragseingang deutlich und erreichte mit rund 2,6 Milliarden Euro den höchsten Wert nach drei Quartalen seit dem Rekordjahr 2020.
Auch beim Umsatz legte das Unternehmen zu und erreichte rund 2,3 Milliarden Euro. Besonders bemerkenswert ist die Ergebnisentwicklung, denn trotz wegfallender positiver Einmaleffekte aus dem Vorjahr sowie belastender Faktoren wie US-Zölle und ungünstige Wechselkurse erreichte Dräger nahezu das Vorjahresergebnis. Das zeigt, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität greifen und das Unternehmen auf einem guten Weg ist.
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Beide Segmente tragen zum Wachstum bei
Sowohl die Medizintechnik als auch die Sicherheitstechnik entwickelten sich positiv. Im Segment Medizintechnik stieg der Auftragseingang währungsbereinigt um 11,6 Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro. Haupttreiber war die hohe Nachfrage nach Beatmungs- und Anästhesiegeräten sowie nach Services und Verbrauchsmaterialien.
Zudem erhielt Dräger im zweiten Quartal einen mehrjährigen Großauftrag für Krankenhausinfrastruktursysteme aus Mexiko. Die Sicherheitstechnik konnte ebenfalls zulegen und steigerte den Auftragseingang währungsbereinigt um 5,7 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro. Gasmesstechnik, Atem- und Personenschutzprodukte sowie kundenspezifische Lösungen waren hier die Wachstumstreiber.
Umsatz wächst in allen Regionen
Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten währungsbereinigt um 3,7 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Die Medizintechnik legte um 4,7 Prozent zu, während die Sicherheitstechnik um 2,4 Prozent wuchs. Erfreulich ist, dass alle Regionen zum Wachstum beitrugen. Das zeigt, dass Drägerwerk mit seinem breiten Produktportfolio und seiner globalen Aufstellung gut positioniert ist. Die Nachfrage nach Technik für das Leben bleibt hoch, und das Unternehmen kann davon profitieren.
Besonders dynamisch entwickelte sich das dritte Quartal. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um deutliche 10,1 Prozent auf 833 Millionen Euro. Auch die Profitabilität verbesserte sich spürbar. Die Bruttomarge erhöhte sich um 2,1 Prozentpunkte auf 45,6 Prozent. Das operative Ergebnis konnte sich mehr als verdoppeln und stieg auf 56,7 Millionen Euro. Die EBIT-Marge erhöhte sich signifikant um 3,7 Prozentpunkte auf 6,8 Prozent. Das ist ein starkes Signal und zeigt, dass die Fortschritte bei der Profitabilität sichtbar werden.
Prognose für 2025 angehoben
Aufgrund der hervorragenden Auftragsentwicklung und der zunehmenden Umsatzdynamik hat Drägerwerk seine Prognose für das laufende Jahr präzisiert. Das Unternehmen erwartet nun tendenziell eher ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent statt zuvor ein bis fünf Prozent. Auch bei der EBIT-Marge zeigt sich das Management optimistischer und rechnet nun eher mit 4,5 bis 6,5 Prozent statt zuvor 3,5 bis 6,5 Prozent. Das bedeutet, dass Drägerwerk die Prognose in beiden Fällen am unteren Ende nach oben korrigiert hat. Vorstandsvorsitzender Stefan Dräger betonte, dass die Entwicklung für den weiteren Geschäftsverlauf optimistisch stimme.
Mit einem Auftragsbestand auf hohem Niveau und einer verbesserten operativen Performance hat Drägerwerk eine solide Basis für weiteres Wachstum geschaffen. Die Nachfrage nach Medizin- und Sicherheitstechnik bleibt robust, und das Unternehmen ist gut aufgestellt, um davon zu profitieren. Die Kombination aus beiden Segmenten bietet Stabilität und Diversifikation. Anleger dürfen gespannt sein, wie sich das vierte Quartal entwickelt und ob Drägerwerk die angehobenen Ziele erreichen kann.







