Die Leonteq AG (CH0190891181) baut ihre Position an der BX Swiss systematisch aus. Das Schweizer Fintech-Unternehmen ist nun exklusiver Market Maker für Exchange Traded Products (ETPs) an der Börse. Dieser strategische Meilenstein stärkt die Retail-Strategie erheblich.
Von Aktien zu ETPs
Leonteq besitzt bereits seit Dezember 2023 eine 10-Prozent-Beteiligung an der BX Swiss. Im April 2024 übernahm das Unternehmen das Market Making für Aktien und ETFs. Jetzt folgt die Ausweitung auf das gesamte ETP-Segment. Die Partnerschaft wird damit noch enger.
Das Produktuniversum ist beeindruckend gewachsen. Mittlerweile sind 4.500 Hebelprodukte kotiert, darunter Mini-Futures, Open-End Knock-Out Warrants und Warrants auf über 100 Basiswerte. Leonteq plant den schrittweisen Ausbau des ETP-Angebots.
Technologie-Ökosystem entsteht
CEO Christian Spieler betont die strategische Bedeutung: Leonteq baut ein robustes, technologiegetriebenes Ökosystem für das Retailgeschäft auf. Die erweiterte Market-Making-Rolle stellt qualitativ hochwertige Liquidität sicher. Wettbewerbsfähige Preise steigern die Attraktivität für Privatanleger und Institutionen.
BX Swiss COO David Kunz sieht die Börse als dynamischen und innovativen Handelsplatz gestärkt. Investoren profitieren von hoher Liquidität und effizienten Zugang zu börsengehandelten Produkten.
Leonteq setzt auf Wachstum
Die BX Swiss bietet Zugang zu Finanzprodukten aus über 30 Märkten in Schweizer Franken. Das Angebot umfasst Aktien, ETFs, ETPs auf Kryptowährungen, Anleihen und strukturierte Produkte. Als Teil der Börsengruppe Stuttgart untersteht sie der FINMA-Aufsicht.
In den kommenden Monaten will Leonteq zusätzliche Hebelprodukte listen. Die strategische Partnerschaft mit der BX Swiss soll die Retailmarkt-Präsenz weiter ausbauen. Das Unternehmen nutzt seine Technologie-Expertise für derivative Anlageprodukte.
Kritisch zu hinterfragen bleibt die Abhängigkeit von einem Handelsplatz. Sollte sich die BX Swiss nicht wie erhofft entwickeln, könnte dies die Retail-Strategie belasten. Zudem steigt mit der Market-Making-Rolle das operative Risiko bei volatilen Märkten.