Die Mountain Alliance (DE000A12UK08) wagt sich in ein hochbrisantes Terrain. Der Münchner Investor will künftig verstärkt auf Dual-use-Beteiligungen setzen und dabei das wachsende Defense-Tech-Segment erschließen. Aber ist das wirklich ein Goldgriff oder nur ein weiterer Hype?
Defense Tech als neuer Wachstumstreiber
Europa steht nach jahrzehntelanger Unterfinanzierung vor einem Paradigmenwechsel im Verteidigungsbereich. Szenarien von drei bis fünf Prozent BIP-Anteil an Verteidigungsbudgets könnten zwischen 200 und 600 Milliarden Euro jährlich freisetzen. Für agile Technologieunternehmen und deren Investoren eröffnet diese Dynamik enorme Chancen.
Mountain Alliance will sich dabei auf Dual-use-Geschäftsmodelle konzentrieren. Diese haben den Vorteil, dass sie sowohl zivile als auch militärische Anwendungen bedienen können. Bereiche wie Drohnen- und Satellitentechnologie, Cybersecurity oder Künstliche Intelligenz stehen im Fokus.
Besonders interessant: Aufsichtsratschef Dr. Cornelius Boersch spricht von einem überproportional schnellen Veräußerungs- oder Börsengang-Potenzial dieser Unternehmen. Das könnte die Exit-Fähigkeit der Mountain Alliance deutlich verbessern.
Mountain Alliance bringt beste Voraussetzungen mit
Das Münchner Unternehmen sieht sich durch sein Netzwerk ideal aufgestellt. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Cornelius Boersch ist nicht nur Gründer des 50-Prozent-Gesellschafters Mountain Partners, sondern auch Mitglied im Verwaltungsrat der Destinus AG. Diese gilt als eines der weltweit führenden Unternehmen für autonome Flugsysteme mit zivilen und militärischen Anwendungen.
Zusätzlich hat Boersch eine Gruppe anerkannter Investmentexperten aus der Verteidigungsindustrie geformt. Diese sollen künftig die besten Transaktionen identifizieren und betreuen. Das zeigt strategische Weitsicht und professionelle Herangehensweise.
Intelligente Finanzierung für schnelle Exits
Bei der Finanzierung neuer Beteiligungen setzt die Gesellschaft auf intelligente Strukturen. Dabei spielt auch die Marktdynamik eine wichtige Rolle. Aufgrund der sicherheitspolitischen Lage erwarten die Münchner ein hohes und teils planbares Wachstum bei Defense-Tech-Unternehmen.
Diese Strategie zeigt, dass Mountain Alliance durchaus pragmatisch vorgeht. Statt nur auf langfristige Investments zu setzen, nutzt das Unternehmen auch die aktuell günstigen Exit-Möglichkeiten. Das kann durchaus funktionieren, wenn die Bewertung stimmt und die Zielunternehmen mitziehen.
Der Schritt in Richtung Defense Tech wirkt durchdacht und zeitgemäß. Dennoch bleibt abzuwarten, ob Mountain Alliance die hohen Erwartungen auch erfüllen kann. Die geopolitischen Spannungen werden nicht von heute auf morgen verschwinden – und das könnte dem Unternehmen durchaus in die Karten spielen.