Der Windkraftanlagenbauer Nordex (ISIN: DE000A0D6554) meldet einen robusten Auftragseingang für das dritte Quartal 2025. Mit 2,17 Gigawatt liegt das Unternehmen deutlich über dem Vorjahreswert und bestätigt den positiven Trend der ersten Jahreshälfte.
Deutliches Plus gegenüber Vorjahr
Im Vergleich zum dritten Quartal 2024 mit 1,73 Gigawatt bedeutet das aktuelle Ergebnis ein Plus von 26 Prozent. Kunden bestellten zwischen Juli und September insgesamt 362 Windenergieanlagen für Projekte in 16 Ländern. Die meisten Aufträge kamen aus Europa, insbesondere Deutschland, sowie aus Nordamerika mit Schwerpunkt Kanada.
Für die ersten neun Monate summiert sich der Auftragseingang auf beachtliche 6,66 Gigawatt. Das entspricht einer Steigerung von über 31 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 5,08 Gigawatt. Vorstandschef José Luis Blanco zeigt sich entsprechend zuversichtlich, diesen Trend auch im vierten Quartal fortzusetzen.
Preise bleiben stabil
Das Preisumfeld entwickelt sich weiterhin erfreulich. Der durchschnittliche Verkaufspreis je Megawatt Leistung stieg im dritten Quartal leicht auf 0,93 Millionen Euro, verglichen mit 0,92 Millionen im Vorjahreszeitraum. Über die ersten neun Monate lag der Durchschnitt bei 0,92 Millionen Euro nach 0,90 Millionen im Vorjahr. Dieser Anstieg geht laut Unternehmen vor allem auf Projektumfang und regionale Mixeffekte zurück – die Grundtendenz bleibt stabil.
Starke Marktposition
Nach zwei Quartalen mit jeweils über zwei Gigawatt Auftragseingang setzt sich die positive Entwicklung fort. Das Unternehmen mit mehr als 10.400 Mitarbeitern weltweit hat in seiner Geschichte bereits rund 57 Gigawatt Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert. Im Jahr 2024 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von etwa 7,3 Milliarden Euro. Die Fertigungsstandorte in Deutschland, Spanien, Brasilien, Indien und den USA produzieren vor allem Onshore-Turbinen der Klassen vier bis sieben Megawatt und mehr.
Die Zahlen unterstreichen: Nordex profitiert vom anhaltenden Ausbau der Windenergie und kann seine Marktposition weiter ausbauen. Die Frage bleibt, ob das Unternehmen die volle Auslastung auch profitabel umsetzen kann.







