Die PNE AG (DE000A0JBPG2) hat ihren Windpark Gnutz West in Schleswig-Holstein erfolgreich erweitert. Vier neue Vestas-Anlagen mit insgesamt 22,4 MW gingen in Betrieb. Das klingt zunächst nach einer normalen Meldung aus dem Windenergie-Sektor. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich: Diese Erweiterung steht exemplarisch für PNEs strategische Ausrichtung und den aktuellen Wandel der Branche.
PNE setzt auf lokale Partnerschaften
Die Erweiterung umfasst zwei V162-Anlagen und zwei V150-Anlagen von Vestas. Jede Turbine leistet 5,6 MW. Seit Mai speisen sie grünen Strom ins Netz ein. Mit der neuen Kapazität kann der Windpark etwa 16.700 Drei-Personen-Haushalte versorgen. Das ist durchaus beachtlich für einen regionalen Standort.
Besonders interessant ist jedoch die Herangehensweise von PNE. Das Unternehmen setzt konsequent auf Kooperationen mit Landeigentümern und Bürgern vor Ort. Chief Operating Officer Roland Stanze betont, dass der Dialog weit über klassische Flächenverpachtung hinausgeht. Diese Strategie macht Sinn. Akzeptanz vor Ort ist entscheidend für erfolgreiche Windprojekte.
Schleswig-Holstein als strategischer Fokus
Der Standort Gnutz West ist kein Zufall. Schleswig-Holstein bietet ideale Windbedingungen und eine windfreundliche Politik. Die PNE-Gruppe nutzt diese Vorteile systematisch aus. Mit einer Gesamtnennleistung von nun 30,8 MW ist der Windpark zu einem relevanten lokalen Energieversorger geworden.
PNE positioniert sich geschickt als Clean Energy Solutions Provider. Das Unternehmen deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Projektentwicklung bis zum Betrieb. Diese Expertise wird in Zeiten der Energiewende immer wertvoller. Die erfolgreiche Erweiterung in Gnutz zeigt, dass PNE seine Hausaufgaben macht und auch in einem schwierigen Marktumfeld wächst.